Tagesordnung der 7. Bauausschusssitzung vom 08.04.2009


1.
Genehmigung der Sitzungsniederschrift vom 05.02.2009
2.
Neubau einer Sporthalle in Burgbernheim; Sachstandsbericht und Beratung über weiteres Vorgehen
Herr Gesell vom Planungsbüro Schredl erläutert und erklärt das vorgesehene Bus-System zur Regelung und Steuerung aller Vorgänge hinsichtlich Heizung, Belüftung, Stromversorgung, Beschallung und Beleuchtung, dessen Zentrale im Technikraum untergebracht wird. Auch das künftige Schließsystem wird elektronisch geregelt.

Herr Quint vom Büro Schredl erläutert den Anwesenden nochmals die Steuerung und Nutzung von Heizung und Belüftung. Es wird festgelegt, dass die Wassernutzung in den Waschräumen und Duschen vornehmlich über Tastschalter erfolgen soll.

Da die bestehende Entwässerung teilweise in der Baugrube liegt, wird eine Verlegung von Kanälen und Schächten erforderlich. Später wird die Oberflächenentwässerung der Sporthalle neu angebunden. Kleine Probleme gibt es bei der Entwässerung der Rampe und des Notausgangs. Hier liegen die Entwässerungsschächte unterhalb der Rückstauebene. Das bedeutet, dass jeweils eine Hebeanlage eingebaut werden muss.

Im Anschluss zeigt und erläutert Herr Jechnerer die bereits fertig gestellten Werkpläne für den Hallenbau. Er gibt Auskunft über die vorgesehenen Baumaterialien und erläutert Ausführungsdetails. Die Planer werden darauf hingewiesen, Vorkehrungen für einen eventuellen Anschluss einer Photovoltaikanlage zu treffen. Ebenso sollen Planungsvarianten für einen zumindest überdachten Übergang von Schule zur Turnhalle erarbeitet werden.
3.
Kanalnetz Buchheim; Zustandsbericht und Beratung über weiteres Vorgehen
Aufgrund der anstehenden Dorferneuerung in Buchheim und Schwebheim muss man sich auch mit dem Zustand der bestehenden Entwässerungseinrichtung auseinandersetzen. Für die Stadt Burgbernheim ergeben sich folgende Variantenvergleiche, die im Rahmen einer Vorplanungsphase untersucht werden müssten:
  • Erneuerung des Mischwassernetzes auf der Grundlage einer hydraulischen Netzberechnung. Das abschnittsweise Inlinersanierungsverfahren könnte bei gutem Altrohrzustand und ausreichender Rohrhydraulik ebenfalls angewendet werden. Die bestehende Kläranlage könnte durch die aktuelle Teichflächenerweiterung bis zur Bescheidsfrist 31.12.2028 betrieben werden.
  • Neubau eines Schmutzwasserkanalnetzes und Umfunktionierung des bestehenden Kanalnetzes (mit vorherigen notwendigen Sanierungen) zum Regenwasserkanalnetz. Dies würde sowohl eine Abwasserbehandlung in der Kläranlage Buchheim als auch eine Abwasserförderung mittels Pumpwerk und Druckleitung zu einer zentralen Behandlungsanlage ermöglichen. Die vorhandene Teichkläranlage könnte zur Regenwasserbehandlung weiterhin genutzt werden.
Für diese Varianten wurde eine sehr grobe Kostenschätzung (Abwasserbeseitigung je nach Variante 1,1 bis 2,1 Millionen Euro; Erneuerung der Wasserversorgung ca. 500.000 Euro) erarbeitet, die dem Bauausschuss zur Kenntnis gegeben wird. Es erscheint sinnvoll die Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen in den nächsten Jahren im Zusammenhang und unter Berücksichtigung der Baumaßnahmen im Zuge der Dorferneuerung nach und nach auszuführen.
4.
Entwässerungstechnische Erschließung des Baugebiets "Industriestraße West" mittels Regen­rückhaltebecken mit Zu- und Ablaufkanälen bzw. -gräben; Vorstellung des Bauentwurfs
In der Machbarkeitsstudie der Gauff-Ingenieure wurden mehrere Varianten zur Ableitung des Oberflächenwassers dargestellt und untersucht. Ergebnis der Studie war,
  • die geplanten Gewerbegebietsflächen zukünftig im Trennsystem zu entwässern,
  • das anfallende Schmutzwasser aus dem Gewerbegebiet in den bestehenden Mischwasserkanal DN 400 der Industriestraße einzuleiten und
  • das Oberflächenwasser über geplante Regenwasserkanäle und zwei Regenrückhaltebecken in nördliche Richtung über vorhandene Gräben oder das bestehende Regenwasserkanalnetz gedrosselt abzuführen.
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